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Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Die erste Weghälfte von Usingen beginnend ist die leichter zu gehende. Der Weg führt durch Wälder und Wiesen, ist mal ein breiterer Weg, mal ein schmaler. Die zweite Weghälfte ist stellenweise steiler. Gutes Schuhwerk wird empfohlen. Für Kinderwagen nicht geeignet. Außer dem Wegstück entlang der Eisenbahnschienen hinter Usingen (hier Vorsicht!) ist der Weg für Kinder gut zu gehen und sehr abwechslungsreich.
Anregend. Einige Steigungen, die es zu meistern gilt. Die Wege sind unterschiedlich gut ausgebaut.
Drei Kirchen im Taunus, die den Namen des Heiligen Laurentius tragen - im Sinne der Ökumene verbindet der Laurentius-Pilgerweg diese drei miteinander.
Der Heilige Laurentius, ein frühchristlicher Märtyrer, gehört seit dem Mittelalter zu den bekanntesten Heiligen in Europa. Der Mainzer Dom war ein Zentrum seiner Verehrung. Und von hier aus verbreitete sie sich in den damaligen Sprengel des Erzbistums, so auch nach Usingen und Arnoldshain, die damals zu Mainz gehörten.
Beginnend an der evangelischen Laurentiuskirche führt uns der Weg in Usingen zur katholischen Kirche St. Laurentius. Am Grünwiesenweiher vorbei geht es über Merzhausen bis zur sogenannten Jammerhecke, ab der dann der sanfte Anstieg in den Taunus beginnt. Weiter führt der Weg durch Brombach nach Dorfweil. Am Fuß des Schellenbergs entlang erreicht man schließlich Schmitten. Am Schwimmbad vorbei führt der Weg weiter bis zu Laurentiuskirche in Arnoldshain. Unterwegs laden QR-Codes dazu ein, innezuhalten und sich Impulse auf das Handy zu laden.
km-Stand: 0 km
Usingen: Schon von Weitem sieht man den mächtigen Kirchturm der evangelischen Laurentiuskirche in Usingen, an dessen Fuß die in Stein eingemeißelte Jahreszahl 1490 das ursprüngliche Alter der Kirche verrät. Stadtbrände in verschiedenen Zeiten erforderten mehrmals Wiederaufbauten. Die Laurentiuskirche war die Hof- und Grabeskirche der Nassau-Usinger Fürsten; in der Gruft ruht auch Friedrich August, der letzte Usinger Fürst und erster Nassauer Herzog. Aus der Zeit des Wiederaufbaus im 17. Jahrhundert stammen der Orgelprospekt und die Kanzel. Die letzte Renovierung fand im Dezember 2016 ihren Abschluss.
Evangelische Kirchengemeinde Usingen
Pfarrgasse 7 // 61250 Usingen
Fon +49 (0) 6081. 3022
Fax +49 (0) 6081. 68423
info[æt]evangelisch-usingen.de
km-Stand: 0,6 km
Usingen: Schon bald erreicht man die zweite dem Laurentius geweihte Kirche: die katholische Kirche St. Laurentius, die im Jahr 1960 geweiht wurde. Die Kirche ist mit dem Altarraum nach Osten gerichtet und gleicht in ihrer äußeren Form einem Zelt. Sie will damit daran erinnern, dass die Kirche und auch jeder Einzelne immer unterwegs, in Bewegung ist. Welch ein passender symbolischer Einstieg in den Pilgerweg!
Katholische Kirche St. Laurentius
Wirthstr. 26 // 61250 Usingen
Fon +49 (0) 6081. 9655130
Fax +49 (0) 6081. 9655139
E-Mail: k.lindlahr[æt]franziskus-klara.de
km-Stand: 4,7 km
Neu-Anspach: Durch Wälder gelangt man zum Grünwiesenweiher, einem künstlich angelegten See, der seit dem 18. Jahrhundert als Reservoir für die Mühlen im Umland dient. Der Weiher wurde unter Naturschutz gestellt, was ihn zu einem beschaulichen Ort macht.
km-Stand: 8 km
Merzhausen: Die nächste Station ist am Pfingstborn, einem Platz mitten im Wald, an dem man sich seit Jahrhunderten am Pfingstsonntag traf zu einem Dankgottesdienst für den Segen des Wassers. Hier entspringt der Arnsbach, so dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts hier die erste Wassergewinnungsanlage mittels drei Stollen geschaffen wurde.
km-Stand: 12,2 km
Brombach: Weiter geht es nun über die Hügel des Taunus bis hin zur Jammerhecke. Hier hat man die Hälfte des Weges erreicht. Dieser kleine Pass liegt zwischen Brombach, Hunoldstal und Rod am Berg. Der Name "Jammerhecke" ist auf eine lokale Sage zurückzuführen, die man auf den angebrachten Schildern ausführlich lesen kann. Hier sei nur kurz an die Kinder erinnert, die sich in einem Schneesturm unter einer Hecke retten wollten, die ihnen aber zum Verhängnis wurde.
Der Parkplatz ist Ausgangspunkt für mehrere Wanderwege. Wer die Strecke des Pilgerwegs teilen möchte, dem wird empfohlen, hier sein Auto abzustellen, mit dem man dann über Rod am Berg gut wieder nach Usingen zurückfahren kann.
km-Stand: 17,3 km
Schmitten: Dieser weithin sichtbare, schroffe Gesteinsvorsprung ist benannt nach dem Arzt Dr. Wieger, der schon im Jahr 1883 die klimatische Eignung Schmittens als Luftkurort erkannte. Vom Schutzhäuschen aus kann man einen tollen Rundblick genießen auf den Ort Schmitten.
km-Stand: 17,6 km
Schmitten: Weiter geht es dann zur katholischen Kirche St. Karl Borromäus, in neugotischem Stil 1893 errichtet. Baumaterial war der Taunusschiefer, der direkt am Bauplatz aus dem Felsen gewonnen wurde. Die Kirche wirkt daher wie in den Felsen eingepasst. Die nahe gelegene Mariengrotte im Felsen war ursprünglich als Kriegsbunker vorgesehen; das Kriegsende 1945 kam dieser Nutzung zum Glück bevor.
Kath. Pfarramt Schmitten
Dorfweiler Straße 2 // 61389 Schmitten
Fon +49 (0) 6084. 959 61 0
Fax +49 (0) 6084. 959 61 19
r.roitzheim[æt]franziskus-klara.de
km-Stand: 21,4 km
Arnoldshain: Die Laurentiuskirche in Arnoldshain ist eine der ältesten Kirchen im Hochtaunus; die Grundmauern werden auf das Jahr 1100 datiert. Vielleicht kann man sich noch einmal ein wenig Zeit nehmen und in der Kirche Platz nehmen. Dort schaut uns in einem der Glasfenster der Märtyrer Laurentius an.
Evangelische Kirchengemeinde Arnoldshain
Kirchgasse 15 // 61389 Schmitten
Fon +49 (0)6084. 2276
Fax +49 (0)6084. 919990
ev.kirchengemeinde.arnoldshain[æt]ekhn-net.de
Viel Spass mit der Tour. Bewegte Kirche