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Montabaur-Wirzenborn-Niedererbach

Entfernung in Kilometer
17,6 km
Dauer in Stunden
2–3 Std
Steigung in Höhenmeter
123 Hm
Anzahl der Orte
7 Orte

Tourübersicht

Tour-Bild
Start Bahnhof Montabaur Linie Ziel Bahnhaltepunkt Niedererbach

Charakteristik

Streckentour ländlich Westerwald

Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Die Tour führt zunächst über Radwege, dann auf gut fahrbarem Waldweg nach Wirzenborn und weiter nach Großholbach. Danach meist auf geteerten Orts- und Wirtschaftswegen.

Schwierigkeitsgrad

anregend 2–3 Std 123 Höhenmeter

Anregend. Zu Beginn etwas anspruchsvoller mit einer kurzen steilen Steigung vor Wirzenborn. Von dort aus immer leicht steigend über 3,5 Kilometer nach Großholbach.

Danach recht gleichmäßig über Girod zu Bahnhof Steinefrenz und dann meist leicht abwärts bis nach Niedererbach.

Hintergrund

kulturell

Die Tour beginnt am Bahnhof in Montabaur und führt auf dem Radweg vor dem Bahnhof geradeaus in die Innenstadt, durch die Fußgängerzone zur Pfarrkirche St. Peter in Ketten.

Von dort aus geht es auf Radwegenaus der Stadt hinaus und durch den Wald zu dem traditionsreichen Wallfahrtsort Wirzenborn.

Weiter auf dem Radweg durchden Wald immer leicht ansteigend gelangen wir nach Großholbach mit der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Durch den Ort und durch Felder fahren wir weiter nach Girod mit St. Jakobus.

Durch das Dorf, auf Wirtschaftswegen und am Bahnhof Steinefrenz vorbei kommen wir, über Dreikirchen und Obererbach streifend, auf wunderschönem Radweg dann nach Niedererbach St. Katharina.

Die Tour endet am Bahnhaltepunkt Niedererbach, von dort ist die Rückfahrt mit der Bahn nach Montabaur möglich.

Bernd Weil

Start

Bahnhof Montabaur

Start

km-Stand: 0 km

56410 Montabaur: Die Tour beginnt am Bahnhof in Montabaur.

1

St. Peter in Ketten

Kirche

km-Stand: 1,4 km

56410 Montabaur: Schon im Jahr 959 entstand unterhalb des Kastells Humbach eine Holzkirche. Das heutige Bauwerk wurde in mehreren Bauabschnitten von der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts bis etwa 1530 errichtet. Die Daten stützen sich auf Bauuntersuchungen, es gibt keine schriftlichen Belege. Die Grundform einer uneingewölbten römischen Basilika entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Später folgte die Erweiterung des südlichen Seitenschiffes: Der Südturm wurde gebaut und das Hauptschiff wurde eingewölbt. Weitere Bauabschnitte waren der Ausbau des Nordportals zu einer Vorhalle (heute Taufkapelle), der Bau der Querhäuser und der Einbau von Emporen.

Der neogotische Flügelaltar wurde 1913 von Bildhauer Weis geschaffen. Der Taufstein aus dem Jahr 1661 ist aus Lahnmarmor hergestellt.
Am ersten Pfeiler vor dem südlichen Querhaus steht eine lebensgroße Holzfigur, die Mondsichelmadonna. Es ist ein Spätwerk des sog. Weichen Stils der gotischen Periode, um 1450 entstanden. Dargestellt ist die gekrönte Maria mit dem Jesuskind. An den Pfeilern des Mittelschiffs stehen Figuren der 12 Apostel. Sie wurden 1890 im neugotischen Stil geschnitzt.

Das große Gemälde an der Ostwand, ursprünglich vermutlich im 14. Jahrhundert entstanden, wurde immer wieder übermalt. Erst 1878 wurde es wieder freigelegt und überarbeitet. Dabei hat man es teilweise dem Zeitgeschmack entsprechend verändert. Völlig neu ist das obere Drittel der Malerei auf einem erneuerten Putzträger. Christus als Weltenrichter ist von Engeln umgeben. Rechts und links sind die 12 Apostel dargestellt. Unten sind die aus den Gräbern gerufenen Toten zu sehen, die linken auf dem Weg in den Himmel, die rechten auf dem Weg in die Hölle.
Das Epitaph Johannes und Maria Magdalena Weydebach von 1644 ist das bedeutendste barocke Kunstwerk der Kirche, angebracht über dem Durchgang zum Chor. Neben der Pietà sind Johannes der Täufer und Maria Magdalena zu sehen.

In den vergangenen Jahren wurde das Gebäude umfassend restauriert. Im Herbst 2006 erfolgte die feierliche Wiedereröffnung. Die neue Mühleisen-Orgel wurde 2014 feierlich eingeweiht

Hinweis

Zentrales Pfarrbüro Montabaur
Ignatius-Lötschert-Straße 2A, 56410 Montabaur
Telefon: 02602/99747-0, pfarrbuero(at)st-peter-montabaur.de

www.st-peter-montabaur.de
de.wikipedia.org

2

Wallfahrtskirche Wirzenborn

Kirche

km-Stand: 4,5 km

56410 Montabaur-Wirzenborn: Am Anfang stand hier ein einfaches Marienbild, vor dem Pilger beteten. Größere Aufmerksamkeit erhielt der Ort durch das Gnadenbild, die stehende Madonna mit dem Jesuskind auf dem linken Arm und dem Zepter in der rechten Hand.

Die Legende erzählt, das Bild sei im Gelbach angeschwemmt worden und am Kapellenfelsen hängen geblieben. Wahrscheinlich ist das Gnadenbild aber aus einem verlassenen Benediktinerinnenkloster im Westerwald zur Verehrung nach Wirzenborn gelangt. Die Holzfigur datiert vom dem Ende des 14. Jh. Pfarrer Werner Hundt (1488-1499) hatte das Gnadenbild um 1497 nach Wirzenborn geholt.

Weil die Zahl der Wallfahrer immer größer wurde, reichte die kleine Kapelle aus dem 15. Jahrhundert nicht mehr aus, so dass man mit dem Bau der heutigen – größeren – Kirche im gotischen Stil begann. Sie wurde 1510 geweiht.
aus: www.st-peter-montabaur.de/kirchorte/st-peter-in-ketten-montabaur/wallfahrtskirche-wirzenborn/

Hinweis

www.st-peter-montabaur.de/ansprechpartner/verwaltungsteam-pfarrbueros/

www.st-peter-montabaur.de
de.wikipedia.org

Wirzenborner Liss

Gastronomie

km-Stand: 4,5 km

www.wirzenborner-liss.de

3

Bildstock Bildcheseich

Bildstock

km-Stand: 6,1 km

56412 Großholbach: Andreas Herborn schlägt aus unbekanntenm Anlass eine Nische in eine Eiche und stellte eine Madonnenfigur mit zwei Engeln hinein. 1921 wurde die Gedenkstätte durch einen Holzvorbau, dann die mittlerweile ausgebrannte Eiche durch weitere Anbauten geschützt. 1963 wurde der Grundstein für die heutige Kapelle gelegt, die ein Jahr später eingeweiht werden konnte und den Rest der sogenannten Bildches Eich mit der Madonna bis heute behütet.

www.gastlandschaften.de

4

Hl. Dreifaltigkeit

Kirche

km-Stand: 8,1 km

56412 Großholbach: Das Kirchenschiff wurde 1738 erbaut. 1753 wurde der Chor im Rohbau begonnen und wegen Geldmangels erst 1776 fertig gestellt.
Nach Renovierungen 1779 und 1802 wurde die Kirche 1936-1938 umgebaut. Dabei kamen gotische Mauerreste und Gewölberippen zum Vorschein, die auf eine Entstehung der Kirche um 1320/1330 hinweisen.
Die Barockausstattung entstammt der "Hadamarer Schule".

Die Kirche wurde 1954/55 und 1972 sowie 1985-87 innen und außen vollständig renoviert.

(Angaben entnommen aus der Bildtafel vor der Kirche)

Hinweis

Zentrales Pfarrbüro Kath. Pfarramt St. Laurentius
56412 Nentershausen, Rosenstr. 13
Telefon: 06485-88006-0, Email: pfarrei[æt]sankt-laurentius.de

www.pfarrei-sankt-laurentius.de

5

St. Jakobus

Kirche

km-Stand: 10,3 km

56412 Girod: Am Weg liegt St. Jakobus in Girod. Sie wurde um 1786 gebaut und hat einen romanischen Westturm. Das Schiff ist ein barocker Saal, der Chor ist neugotisch von 1903.

Hinweis

Zentrales Pfarrbüro Kath. Pfarramt St. Laurentius
56412 Nentershausen, Rosenstr. 13
Telefon: 06485-88006-0, Email: pfarrei[æt]sankt-laurentius.de

www.pfarrei-sankt-laurentius.de

6

Bildstock

Bildstock

km-Stand: 16,6 km

56412 Niedererbach: Im Mai 1934 wurde dieser Weg befestigt. Dabei fand man hier zwei Gräber mit vollständig erhaltenen Skeletten, einem Schädeldach und Holzteilen, anscheinend ein Soldatengrab. In Niedererbach, Obererbach und Niederhadamar lag Ende 1813 die Reserve-Artillerie des preusischen Generals York.
Die gefundenen Gebeine bestattete man auf dem Niedererbacher Friedhof. Zum Gedenken wurde dieser Bildstock des hl. Wendelin errichtet.
(Zitiert von einer Infotafel vor Ort)

7

St. Katharina

Kirche

km-Stand: 17,1 km

56412 Niedererbach: Vor der jetzigen Kirche stand an der gleichen Stelle ein im Jahr 1738 errichtetes, barockes Gotteshaus, etwa in der Größenordnung des heutigen Seitenschiffs. Ein Teil des Kirchturms dürfte aus der Zeit um 1200 stammen.

Spätestens 1892 war ein Kirchenbaufonds tätig, um eine neue Kirche zu errichten. Die alte Kirche wurde 1904 abgerissen, der Kirchturm blieb aber stehen. Nur das obere Drittel wurde abgebrochen und erneuert. Nach einem Entwurf des Architekten Jakob Fachinger aus Limburg wurde 1904 mit den Ausschachtungsarbeiten für die neue Pfarrkirche begonnen. Am 19. August 1906 wurde der neue Kirchenbau von Bischof Dominikus Willi feierlich eingesegnet.

Hinweis

Zentrales Pfarrbüro Kath. Pfarramt St. Laurentius
56412 Nentershausen, Rosenstr. 13
Telefon: 06485-88006-0, Email: pfarrei[æt]sankt-laurentius.de

www.pfarrei-sankt-laurentius.de

Ziel

Bahnhaltepunkt Niedererbach

Ziel

km-Stand: 17,7 km

56412 Niedererbach: Die Tour endet am Bahnhof (Haltepunkt) in Niedererbach. Von hier aus ist mit der Bahn die Rückkehr zum Startort Montabaur möglich.

Viel Spass mit der Tour. Bewegte Kirche