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Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Uralter Pilgerweg, der wahrscheinlich schon von den frühesten Christen im Taunus zu Zeiten Königin Brunichilds (um 600) genutzt wurde. Der Streckenverlauf wurde leicht abgemildert um Gefährdungen durch den heutigen Straßenverkehr für Ältere oder Kinder zu minimieren, entspricht aber weitgehend den historischen Überlieferungen.
Entspannt. Meistens gut ausgebaute Wanderwege, gutes Schuhwerk erforderlich
Erzbischof und Reichskanzler Willigis ließ im 10. Jhd. eine Holzkirche in Schloßborn errichten. Im 11. Jhd. wurde diese durch Erzbischof und Reichskanzler Bardo, durch eine Steinkirche ersetzt. Diese stand bis 1713. Dann ließ Erzbischof Lothar Franz von Schönborn die noch heute sichtbare, barocke 3. Kirche von Schloßborn errichten. Von dieser Kirche aus, die übrigens auch alljährlich als Pilgerkirche der Walldürn-Pilger genutzt wird, geht es in süd-östlicher Richtung durch wunderschöne Waldgebiete, an Wiesen und Bächen vorbei, zum noch vor dem 30-jährigen Krieg untergegangenen Ort "Dittelshain". Von dort aus, wie durch Chronikeinträge belegt, zur Märtenseiche. Kurz danach folgt ein ebenso schöner wie ungewöhnlicher Blick auf Schloßborn, ermöglicht durch eine ehemalige Stromtrasse. Danach folgt der Aussichtspunkt "ehemalige Lungenklinik Ruppertshain", im Volksmund Hustenburg genannt. Von hieraus hat man einen wunderbaren Blick über die Rhein-Main Region samt Frankfurt. Von Ruppertshain aus wandern wir in Richtung Fischbach. Dort angekommen besichtigen wir die Fischbacher Wallfahrtskirche "Zur heiligen Dreifaltigkeit". In dieser wird seit 1830 (seit dem Abriss der St. Johannes-Kapelle Gimbach) das ehemalige Wallfahrtsbild von 1717 aus der Gimbacher Kapelle und der ebenfalls in Gimbach gefundene christliche Grabstein, der "Roteldisstein" aus dem Jahr 600, aufbewahrt. Die Kirche hat grundsätzlich bis 18 Uhr geöffnet. Nach einem kurzen Gebet geht es nun, den jetzt offiziell ausgeschilderten Pilgerweg in Richtung Gimbacher Hof. Dort angekommen besichtigt man zuerst die wieder sichtbar gemachten Fundamente der Gimbacher Taufkapelle St. Johannes aus dem 7. Jhd. und einem angrenzenden kleinen Wohngebäude der Kapläne. Für Speis und Trank ist dann auf dem Gimbacher Hof bestens gesorgt.
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Ein untergegangener Ort (Wüstung). Untergang noch im 16. Jhd. Von den Gebäuden, der ehemaligen Kirche und des Friedhofes ist heute nichts mehr zu erkennen. Die Glocke der Kirche soll nach Altenhain/Ts. verbracht worden sein. Die Bewohner siedelten sich wohl größtenteils im gut befestigten Schloßborn an.
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Eine uralte Flurbezeichnung. In vielen Chroniken wird diese Eiche als Orientierungspunkt und Wegemarke (u.a. für den Pilgerweg Schloßborn- Gimbach) genannt. Leider in 2016 gefällt und durch eine junge Eiche ersetzt.
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schöner und ungewöhnlicher Blick auf Schloßborn
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In der ehemaligen Lungenheilstätte befindet sich heute das Restaurant Merlin, mit Aussichtsterrasse.
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wunderschöner Blick auf das Rhein-Main-Gebiet, inklusive Frankfurt.
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in Fischbach finden sich zahlreiche Gaststätten und auch Übernachtungsmöglichkeiten
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Die Fischbacher Pfarrkirche, der heiligen Dreifaltigkeit geweiht, beherbergt seit dem Abriss der Gimbacher Kapelle das Dreifaltigkeitsbild von 1717 aus Gimbach, sowie den Gimbacher Roteldis-Grabstein von 600 n. Chr. Ein Zeugnis frühesten christlichsten Glaubens im Taunus.
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Ausflugslokal mit guter hessischer Küche. Historisches Bauwerk mit beeindruckender Vergangenheit. Diente auch als Anlaufstation des Räubers Schinderhannes. Im 1. + 2. Weltkrieg Kriegsgefangenenlager.
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Das eigentliche Ziel der Reise: Die Fundamente der St. Johannes-Kapelle Gimbach. Eine frühchristliche Taufkapelle, Johannes dem Täufer geweiht. Um 600 errichtet in vorbonifatianischer Zeit. Genutzt zur Verehrung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Schriftliche Ersterwähnung: 1287. Schutzherren: Die Ritter von Eppstein. Die Kapelle wurde das ganze Mittelalter hindurch als Wallfahrtskapelle genutzt. Auch die Schloßborner Gläubigen pilgerten immer am 1. Sonntag nach Pfingsten (Dreifaltigkeitsfest) auf diesem Weg nach Gimbach. Zerstörung der Kapelle zwischen 1687 und 1697 durch französische Truppen. Wiederaufbau ab 1708 durch Lothar Franz von Schönborn, der auch die 3. Schloßborner Kirche bauen ließ. Papst Clemens XI. gewährt ab 1709 allen Besuchern der Gimbacher Kapelle am Dreifaltigkeitstag einen vollkommenen Ablass. 1830 Niederlegung der Kapelle und Übertragung der Wallfahrt auf die Pfarrkirche Fischbach.
Viel Spass mit der Tour. Bewegte Kirche