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Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Wegführung meist auf geteerten/besfestigten Rad-oder Wirtschaftswegen. Schöne Fahrten duch die Auen. Bei der Umfahrung des Industrieparks Radweg an, teils auf Straßen. Bei Ortsurchfahrten auch auf Straßen, meist aber Nebenstraßen.
Entspannt. Leichte Tour, überwiegend auf dem Main-Radweg.
Vom Bahnhof in Hochheim geht es zunächst zur Kirche St. Peter und Paul. Dann leicht abwärts auf dem Radweg durch die Weinberge nach Flörsheim. dann auf dem Main-Radweg durch die Uferauen, teils auf dem Damm, nach Eddersheim. Von dort aus weiter durch Felder, durch Okriftel und wieder durch die Auen in weitem Bogen nach Sindlingen zur Kirche St. Dionysius.
Den Main querend, umfahren Sie den Industriepark Höchst und haben von der nächsten Mainbrücke aus, die nach Höchst führt, schon einmal einen Blick auf St. Justinus. Am Schloss vorbei gelangen Sie dann zu zur St. Justininuskirche. Die St. Josefskirche passierend, endet die Tour am Bahnhof in Höchst.
km-Stand: 0 km
65239 Hochheim a.M.: Die Tour beginnt am Bahnhof in Hochheim a.M.
km-Stand: 0,7 km
65239 Hochheim a.M.: Die Pfarrkirche St. Peter und Paul ist die einzige hessische spätbarocke Fresko-Kirche.
In den Jahren 1730–1732 wurde sie auf den Fundamenten der Vorgängerkirche erbaut. 1775 schuf der aus Ulm/Söflingen stammende Johann Baptist Enderle die spätbarocken Fresken im Kirchenschiff und Hochchor sowie an den beiden Emporenbrüstungen. Risse im Gewölbe, Verschmutzungen durch Staub und Kerzenruß und sicher auch gut gemeinte Anpassungen an den jeweiligen Zeitgeschmack veranlassten vielfache Ausbesserungen und Übermalungen.
Statische Sicherungsmaßnahmen wurden notwendig, als im Jahr 1989 Rissen in den Wänden anzeigten, dass die Kirche einsturzgefährdet war. Die Außenrenovierungen mit der weiß-roten Farbgebung erfolgte in den Jahren 1993 bis 1995.
Fachleute erklärten vor Jahren die kostbaren Fresken für unrettbar verloren: In den 1950er Jahren hatte man das Dachgebälk mit Holzschutzmitteln imprägniert, wobei die verwendeten ölhaltigen Chemikalien auf den Boden tropften und so durch die Decke in das Fresko eindrangen. Breite dunkle Streifen ließen kaum mehr etwas von den Bildern und ihrer Aussage erkennen. Mit einer eigens entwickelten Methode gelang es, das Fresko in seiner ursprünglichen Farbigkeit und Lebendigkeit in jahrelanger, aufwändiger Arbeit wieder herzustellen. Was wir heute bewundern können, war den Blicken der Menschen spätestens seit der ersten Übermalung im Jahr 1852 bis 2005 verborgen.
Nach einem Brandschaden im Januar 2016, vermutlich wegen Brandstiftung, war ein Beichtstuhl völlig zerstört und das Gebäude stark verraucht. Die Kirche musste von Grund auf renoviert werden. Vor allem die Fresken bedurften einer diffizilen und zeitaufwendigen Restaurierung. Seit Palmsonntag 2017 ist die Kirche wieder geöffnet.
Die Decke im Kirchenschiff schildert das Martyrium von Petrus und Paulus, Petrus wird der Legende nach mit dem Kopf nach unten gekreuzigt, vorn in den Nähe des Bogens zu sehen, Paulus wird enthauptet, dargestellt im hinteren Bereich.
Auszüge aus einem Text von Annette Zwaack
www.kath-hochheim.de/gemeinde-kirchen-orte/st-peter-und-paul/
Pfarrbüro St. Peter und Paul
Hintergasse 62, 65239 Hochheim
Telefon: 06146/3044, st.peterundpaul[æt]kath-hochheim.de
km-Stand: 1,5 km
65239 Hochheim a. M.: Die Tour führt auch über Abschnitte des "Weinerlebnisweges Oberer Rheingau mit seinen Infotafeln.
km-Stand: 2,7 km
65293 Hochheim a. M.: Das Königin-Victoria-Denkmal in den Weinbergen von Hochheim am Main wurde 1854 in Gedenken an den Besuch der britischen Königin Victoria im Rahmen ihrer Rheinreise 1845 errichtet.
km-Stand: 7,8 km
65439 Flörsheim: In den Jahren1766 bis 1768 wurde um die alte Kirche herum die heutige Barockkirche erbaut. Der schlanke Turm der Galluskirche wurde vor dem Kirchenbau in den Jahren 1704 bis 1706 errichtet.
Im Inneren sieht man am Hochaltar überlebensgroße Heiligenfiguren, ganz links St. Sebastian, von Pfeilen durchbohrt, dann St. Gallus, den Kirchenpatron, rechts vom Hochaltar den Stifter des Karthäuserordens, den Hl. Bruno (in Flörsheim war zur Zeit des Kirchenbaues noch ein Karthäuserkloster) und ganz rechts den Hl. Rochus, den Patron der Pestkranken. Dieser Heilige hat wohl seinen Platz gefunden als Erinnerung an die Pest in Flörsheim im Jahr 1666.
Das ursprüngliche Hochaltarbild wurde bei einem Altarbrand 1896 vernichtet. Das heutige Altarbild stellt die Abendmahlszene dar und stammt von dem Frankfurter Maler Wiedehoff. Die beiden Seitenaltäre sind dem Hauptaltar angepaßt; die beiden Altarbilder, der gekreuzigte Heiland (links) und die Himmelfahrt Mariens (rechts), sind noch Originalgemälde des Flörsheimer Malers Christian Georg Schütz.
Das große Deckengemälde stellt den Kirchenpatron St. Gallus dar, wie er Friedeburga, die Tochter des alemannischen Herzogs und Verlobte des Königssohnes Siegebert von Überlingen, heilt. Das Gemälde über dem Chor zeigt die Himmelfahrt Mariens, das über der Orgel stellt den Hl. Martin, den Patron des Bistums Mainz, dar. Flörsheim gehörte zur Zeit der Erbauung dem damaligen Erzbistum Mainz an.
In der Mitte der oberen Empore ist die wertvollste Barockorgel des Bistums zu sehen.
St. Gallus Flörsheim, zentrales Pfarrbüro
Hauptstr. 28, 65439 Flörsheim
Tel. 06145/6015
Fax. 06145/7652
info[æt]kath-kirche-floersheim.de
km-Stand: 9,3 km
65439 Flörsheim: Die Tour führt hier einige Kilometer unterhalb und auf dem Damm durch die Mainaue.
km-Stand: 13 km
65795 Eddersheim: Eine Kirche bestand bereits im 14. Jahrhundert. 1622 wurde die Kirche durch Truppen ausgeraubt und in Brand gesetzt. Der Nachfolgebau von 1652 wurde 1728-1741 durch einen Neubau ersetzt: Eine Saalkirche mit dreiseitig geschlossenem Chor und zweistöckigem Hauben-Dachreiter, errichtet in Sandstein-Bruchstein-Mauerwerk.
Im Zuge der Industrialisierung wuchs die Einwohnerzahl Eddersheims stark an und die Kirche war zu klein. Nach Entwürfen der Frankfurter Architekten Hans und Christof Rummel wurde 1934/35 im Süden ein Chor mit Sakristei, im Norden ein neues, 17m langes und 11m breites Hauptschiff angefügt. Große Rundbogenfenster machen die Kirche hell. Weil auch für die Erweiterung das gleiche Sandstein-Bruchstein-Mauerwerk verwendet wurde, entstand ein homogenes Ganzes.
Die Innenausstattung wird durch barocke Elemente geprägt. In der Mitte des 17. Jahrhunderts entstand der Taufstein. Hochaltar und Seitenaltäre stammen aus der 2.Hälfte des 17.Jahrhunderts. Der Hochaltar wurde 1656 vom Mainzer Schreiner Johann Balthasar Seydel geschaffen.
Im Inneren gibt es außerdem eine Kreuzigungsgruppe, 1747 von den Brüdern Sebastian und Caspar Hiernle gearbeitet. Die Martyrien der Hl. Andreas und Sebastian, auf großen Ölgemälden an den Seiten des Langhauses dargestellt, sind Werke des Mainzers Anton Heideloff.
Literatur: Bruno, Karl-Wilhelm: Geschichte von Eddersheim, 1965
Kath. Kirchengemeinde St. Martinus
Erbsengasse 3, 65795 Hattersheim
Tel.: 06190/887950, Fax: 06190/8879525
st.martinus[æt]hattersheim.bistumlimburg.de
km-Stand: 16,6 km
65795 Okriftel: Am Linksknick des Radweges fällt der Blick geradeaus durch die Bäume über den Main hinweg auf den Kirchturm der Herz-Jesu-Kirche in Kelsterbach.
km-Stand: 20,5 km
65931 Frankfurt-Sindlingen: Eine 1609 errichtete Pfarrkirche wurde 1823 für den Bau des neuen Gotteshauses abgerissen. Im selben Jahr wurde nach Plänen des Architekten Carl Florian Goetz mit dem Bau der klassizistischen Kirche begonnen. Sie wurde 1827 fertiggestellt.
Die klassizistische Architektur ist gekennzeichnet durch einen Gebäudekubus mit tempelartigem Giebel im Westen und einer Apsis im Osten, eine dreischiffige Basilika.
Die Apsis mit dem Hochaltar ist mit einer Halbkuppel überdeckt, die die Heilige Dreifaltigkeit darstellt. Das mittlere Kirchenschiff ist von einem Tonnendach überwölbt, das auf vier großen dorischen Säulen lastet und als Kassettendecke gestaltet ist. Die Seitenschiffe sind flach gedeckt und durch hölzerne Emporen gegliedert.
Gemeindebüro:
Huthmacherstraße 21, 65931 Frankfurt am Main
Tel. 069/373439, pfarrbuero[æt]margareta-frankfurt.de
km-Stand: 26,6 km
65929 Frankfurt-Höchst: „Transformation“ ist der Titel der 2014 geschaffenen Bronzeskulptur. Ihr Schöpfer ist der in Frankfurt tätige russische Künstler Victor Gulchenko.
km-Stand: 27 km
65929 Frankfurt-Höchst: Das Höchster Schloß war die Residenz der Amtsleute des Mainzer Erzbistums in der ehemaligen Stadt Höchst am Main, heute ein Stadtteil von Frankfurt am Main. Es besteht aus dem im 14. bis 16. Jahrhundert erbauten Alten Schloß und dem Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen Neuen Schloß. Beide befinden sich heute im Besitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
(aus: Wikipedia s.u.)
km-Stand: 27,1 km
65929 Frankfurt-Höchst: Die um 850 geweihte dreischiffige und fast vollständig erhaltene Justinuskirche in Frankfurt am Main-Höchst ist die älteste Kirche Frankfurts und ein Bauwerk von nationaler Bedeutung.
Die überregionale Bedeutung der Justinuskirche verdeutlicht die Synode aller dem Bistum Mainz unterstellten Suffraganbistümer, die 1024 in der Justinuskirche stattfand und an der auch der hl. Godehard aus Hildesheim teilnahm. 1298 wurden die Reliquien des hl. Justinus in das Mainzer Mutterkloster übertragen. Patronin der Kirche ist seitdem die hl. Margarete.
1419 verließen die Mainzer Benediktiner St. Justinus, 1441 wurden die Antoniter, ein Krankenpflegeorden aus Roßdorf bei Hanau, nach Höchst gerufen. Hier übernahmen sie die Kirche und das Kloster bis zur Säkularisation 1803.
Im 15. Jahrhundert gab es wesentliche Erweiterungen und Umbauten. So der mächtige und lichtdurchflutete spätgotische Chorraum, der an die ursprüngliche Kirche angebaut wurde, und die Seitenkapellen an der Nordwand. Das Aussehen der Kirche hat sich seitdem nicht wesentlich verändert. Das der Kirche benachbarte historische Antoniterkloster ist nur noch in Teilen erhalten und wird als Wohnhaus genutzt.
(aus der Internetseite der Justinuskirche s.u.)
Zentrales Pfarrbüro
Sieringstr. 1, 65929 Frankfurt am Main
Tel. 069/945959000, pfarrbuero[æt]margareta-frankfurt.de
km-Stand: 27,7 km
65929 Frankfurt-Höchst: Das aufgrund langer Zugehörigkeit zu Kurmainz traditionell katholische Höchst verzeichnete im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts durch die Industrialisierung einen starken Bevölkerungsanstieg. Die Justinuskirche, die bisher als Pfarrkirche diente, reichte daher nicht mehr aus, die wachsende Zahl der Besucher der Gottesdienste aufzunehmen. Daher wurde der Bau einer größeren Kirche beschlossen.
Der Bau der Josefskirche wurde als Folge der Enteignung von Kirchengut während der Säkularisation von 1803 vom preußischen Staat finanziert. 1891 hatte sich die Höchster Kirchengemeinde bei der Regierung Preußens Mittel für den Kirchenbau beantragt. Sie begründete dies damit, dass Preußen 1866 als Rechtsnachfolger des Herzogtums Nassau das 1803 in staatlichen Besitz überführte Antoniterkloster übernommen habe. Damit sei auch die Baulast an den preußischen Staat übergegangen. 1901 entschied das Reichsgericht in Leipzig den als Höchster Kirchenbauprozess bekannt gewordenen zehnjährigen Musterprozess zwischen der katholischen Kirchengemeinde und dem preußischen Fiskus zugunsten der Höchster.
Planung und Bauausführung der Kirche lagen somit in den Händen der staatlichen preußischen Bauverwaltung. Die Grundsteinlegung der Josefskirche fand im Juni 1907 statt, die Kirchweihe erfolgte nach zwei Jahren Bauzeit im Juli 1909.
Die ursprüngliche Ausstattung der Kirche im Jugendstil wurde in den 1960er Jahren durch eine moderne Ausstattung ersetzt. Bei einer Restaurierung in den 1980er Jahren wurde die ursprüngliche Ausstattung weitgehend wiederhergestellt.
aus Wikipedia s.u.
St. Josef ist die „Winterkirche“ und die Justinuskirche die „Sommerkirche“ der Pfarrgemeinde, d. h. vom 1. Oktober bis Sonntag vor Christi Himmelfahrt finden alle Sonn- und Feiertagsgottesdienste in der Josefskirche statt und in der übrigen Zeit in der Justinuskirche.
Gemeindebüro St. Josef
Justinusplatz 2, 65929 Frankfurt am Main
Tel. 069 33 99 96 0, pfarrbuero[æt]margareta-frankfurt.de
km-Stand: 27,8 km
65929 Frankfurt-Höchst: Die Tour endet am Bahnhof in Ffm-Höchst. Von dort aus gelangen Sie mit der S1, dem RE4 oder dem RE 14 zurück nach Hochheim.
Viel Spass mit der Tour. Bewegte Kirche